Dort schreibt sie, weshalb dies wichtig ist:
Ich bin Mutter von 4 Kindern, von welchen drei 12 Jahre lang eine Pflicht erfüllten, die ihnen von aussen auferlegt wurde: Die Schulpflicht! Meine jüngste Tochter steht nun kurz vor dieser Pflicht. .Wenn ich beobachte, mit welcher Selbstverständlichkeit und Freude sie - wie auch ihre Geschwister in diesem Alter - sich selbst (mit ein wenig Unterstützung von mir) "belehrt", und sehe zeitgleich, wie viel Energie und Zeit es braucht, für ihre (großen) Geschwister, nach 12 Jahren Schule - oder sollte man sagen "Zwangsbeglückung", in sich auszusortieren, all das, was sie lernen mussten, weil andere es für wichtig hielten, von dem, was und wer sie wirklich sind......?!
Müssen tatsächlich all die Menschen, die den Wunsch nach freiem, selbst bestimmtem Lernen haben, zusammen mit diesen wunderbaren Kindern, welche sich nicht mehr in dieses System drücken lassen, Deutschland verlassen - so wie es bereits immer mehr geschieht. Dieses so wunderbare Land ist eines der Letzten in Europa, in welchem (noch) die Schulhaus-Anwesenheits-Pflicht besteht. Wir wünschen uns einfach nur, dass wir die Freiheit haben, zu wählen!
Am 23. Januar 2014 startete Armelle B. im Namen der französischen Vereinigung "Association UNIE" die Petition
Weshalb
dies wichtig ist:
Wir fordern die Abkehr von der Gesetzesvorlage, welche die Möglichkeit einer gesetzlich vorgeschriebenen Unterrichtung durch die Familie einschränken will einzig und allein auf die Fälle von Unfähigkeit oder Behinderung; diese Vorlage wurde beim Präsidium des Senats (des französischen Bundesrats) am 18. Dezember 2013 angemeldet und eingebracht durch Hugues PORTELLI, Christian CAMBON, Jacques GAUTIER, Esther SITTLER, Hélène MASSON-MARET, Michel HOUEL, Colette MÉLOT und Louis PINTON.
Der häusliche Unterricht ist in Frankreich gesetzlich verankert und entspringt einer den Eltern zustehenden freien Wahl. Diese verfassungsmäßige Freiheit ist Bestandteil der Europäischen Konvention der Menschenrechte und der Kinderrechtskonvention.
Diese Gesetzesvorlage ( http://www.senat.fr/leg/ppl13-245.html ) zielt darauf ab, die persönliche Freiheit einer jeden Person noch weiter einzuschränken und ist, einmal mehr, ein Angriff auf die Familien in ihrer Wahl einer Lebensweise. Wir müssen uns diesem Versuch deutlich widersetzen, um weiterhin das Beste für unsere Kinder wählen zu können.
Ich frage mich nun: Ist es leichter, die Freiheit zu verteidigen (denn offensichtlich wird sie uns nicht geschenkt), als sie zu "erkämpfen", einzufordern?
Oder wie ist zu erklären, dass in (und für) Deutschland nach über sieben Monaten nicht mehr als 1416 Unterzeichner sich für dieses Anliegen ausgesprochen haben und in (und für) Frankreich sind es nach drei Tagen bereits über 22.000 Menschen (Tendenz steigend), die sich dafür einsetzen, dass die Freiheit nicht noch weiter eingeschränkt wird ...?
Wer Freiheit kennt, wird sie nicht aufgeben wollen, so scheint es. Wer sie nicht kennt - hat er Angst davor, frei zu sein? Kann er sich nichts anderes mehr vorstellen? Hat er sich abgefunden? Interessiert es die Menschen gar nicht mehr?
"Wo Angst ist, ist auch Macht. Niemand hat Angst, wenn er
seit vierzehn Jahren zu seinem langweiligen Job geht.
Das ist einer der traurigen Gründe, warum er seit
vierzehn Jahren diesen traurigen Job macht."
- Grace Llewellyn -
Nun, es ist auch für uns in Deutschland wichtig, die französische Petition zu unterstützen, denn: Wenn Frankreich nun freie Bildung gegen Schulzwang tauscht, werden wir uns sicher nie von Letzterem befreien können!
"Warum sollte überhaupt jemand frei sein?
Um wirklich Mensch zu werden und aus dem Vollen zu leben.
Wenn du so lebst, wie es ein Anderer vorschreibt, lebst du nicht wirklich.
Entscheidungen zu treffen ist ein wichtiger Grundstein des Lebens, und in einem
vollen Leben erfolgt jede Entscheidung bewusst und mit Genuss."
- Grace Llewellyn -
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